Deckelvase, 1 von 4



Deckelvase, 1 von 4


Inventar Nr.: SM 4.1.1080
Bezeichnung: Deckelvase, 1 von 4
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: um 1750
Objektgruppe: Kleinkunst u. Handwerk / Keramik
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Fayence, Zinnglasur, Aufglasurmalerei
Maße: 70 x 30,5 x 30,5 cm (Objektmaß)


Katalogtext:
Deckelvase auf sechseckigem Grundriss. In durchgehender Bewegung anachwingende Form mit kantig abgesetztem Kragen. Der Deckel zurückschwingend mit kantigem Stengel und leicht abgerundetem Knauf. Tonmasse gelblich hell mit ganz leichtem Stich ins Rötliche. Dickfliessende, stellenweise ein wenig ins Grünliche spielende Glasur. Kräftige Bemalung in dünnaufsitzendem, glasierend aufgetragenem Eisenrot; Blau und türkis in Emailfarben, in dem türkis schwarze Innen- und Konturzeichnung. Das zuletzt aufgetragene Eisenrot stumpf. Hohe Felder, abwechselnd mit Blütenranken und phönixartigen Vögeln in den eben beschriebenen Farben und Goldbraun, eisenrote Blüten durch herausgekratztes Weiss modelliert. Die Glasur nach unten hin an einigen Stellen etwas lederartig zusammengelaufen.
Auf drei Seiten des einen Stückes ergibt sich auf diese Weise eine Bodenzone, die in der Malerei ausgenutzt ist. Dort auch stellenweise Kochblasen in der Glasur. Loch in der Mitte des Deckelknaufs.
Die Zuschreibung an die Hanauer Manufaktur sehr fraglich. Diese kräftige Anwendung des japanischen Imaris in der Fayence scheint eher in fränkischen Manufakturen heimisch.




Siehe auch:


  1. SM 4.1.1078: Deckelvase, 1 von 4
  2. SM 4.1.1079: Deckelvase, 1 von 4
  3. SM 4.1.1081: Deckelvase, 1 von 4


Letzte Aktualisierung: 02.11.2020



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