Deckelvase

Deckelvase
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| Inventar Nr.:
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SM 4.1.1021 |
| Bezeichnung:
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Deckelvase |
| Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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| Datierung:
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Ende 17. Jh. - Anfang 18. Jh. |
| Objektgruppe:
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Kleinkunst u. Handwerk / Keramik |
| Geogr. Bezug:
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Japan |
| Material / Technik:
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Arita, Imari-Ware, Porzellan, Unterglasurblau, Aufglasurfarben, Eisenrot, Gold, Grün und Aubergine |
| Maße:
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31,3, mit Deckel 42,5, Basis D:13, Mündung 13,8 cm (Objektmaß)
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Katalogtext:
Typische Form der japanischen Deckelvase mit niedrigem Standring, gebauchtem Körper mit betonter Schulter, kurzem Hals, gewölbtem Deckel mit schmalem Rand und Fo-Hund als Knauf. Auf dem Standring das übliche eisenrote Spiralenornament. Darüber folgt auf eine blaue Doppellinie ein schmaler Dekorstreifen mit angeschnittenen Chrysanthemenblüten in Rot und Gold sowie blaue mohn-artige Blüten auf weißem Fond. Der größte Teil des Vasenkörpers ist in blauem Fond mit ausgesparten rot-goldenen Chrysanthemen und Blattwerk gehalten. Zwei große Fächerkartuschen auf der Vorder- und Rückseite lenken den Blick auf sich. Auf weißem Fond wachsen rotgoldene gefüllte Päonien mit blauem Blattwerk hinter einer Holzveranda mit blauem Geländer hervor. Das Pendant dazu ersetzt die Päonien durch blühende Prunuszweige. Eine einfache goldene und eine blaue Linie leiten über zu dem Schulterband. Auf weißem Fond liegen dicht nebeneinander unten abgerundete Streifen mit textilen Mustern, rote Swastika-Symbole und geometrische Motive neben rot-goldenen Blüten mit schmalen blauen Blättern und goldenem Blütendekor auf blauem Fond. Das Spiralornament des Standringes und das nachfolgende Chrysanthemenband schließen sich an. Der Deckel zeigt auf dem Rand das Chrysanthemenband, auf der Wölbung das Lamellenband der Schulter und wieder das Chrysanthemenband. Ein plastischer Fo-Hund dient als Knauf. Der Fo-Hund trägt die Farben Unterglasurblau, Braun-Aubergine und Eisenrot. Teil einer Garnitur aus drei Deckelvasen Inv.Nr. 4.1.1019 - 4.1.1021 und zwei Stangenvasen Inv.Nr. 4.1.935 - 4.1.936
Inv. Dräger 18.10.1995
Literatur:
Publ.: Porzellan aus China und Japan, 1990, Nr.259
Vgl.: Eine kleine Deckelschale aus dem Ende des 17.Jh. trägt ein ähnliches lamellenartiges Motiv, hier aber zur stilisierten Chrysanthemenblüte zusammengeschlossen. Kakiemon e Imari, 1984, Nr.II, 4.
Siehe auch:
- SM 4.1.1019: Deckelvase
- SM 4.1.935: Flötenvase, 1 von 2
- SM 4.1.936: Flötenvase, 1 von 2
Letzte Aktualisierung: 02.11.2020