ärmellose Übertunika eine Tournürenkleides



ärmellose Übertunika eine Tournürenkleides


Inventar Nr.: KP K 216b
Bezeichnung: ärmellose Übertunika eine Tournürenkleides
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 1870er-Jahre
Objektgruppe: Bekleidung
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Leinen, Baumwolle, Horn (Knöpfe), Metall (Haken, Knopfösen)
Maße: vordere Mitte 112 cm ohne Fransen (Länge)
hintere Mitte 123 cm ohne Fransen (Länge)
Schulter 42 cm (Breite)
Taille 73 cm (Umfang)
Provenienz:von Griesheimscher Nachlass


Katalogtext:
Die ärmellose Tunika ist aus einem lose gewebten Dreher(?)gewebe in Weiß und Beige geschneidert. Sie ist auf Figur gearbeitet, kragenlos und wird vorne vom Hals bis zum Saum mit 17 hellbraunen Hornknöpfen geschlossen.
Über die Schultern verlaufen zwei gerade Besätze aus Kleiderstoff, die an der Außenseite mit einer Fransenborte eingefasst sein. sie reichen vorne bis zur Taille, verlaufen im Rücken bis zum Gesäß und enden im Tournürenbausch. Der Saum ist auf die gleiche Weise dekoriert.
An den Seitennähten sind unterhalb der Hüfte 2 Querfalten eingelegt, um die Raffung der Tournüre einzuleiten. An der rechten Seite ist davor eine tiefe Tasche aufgesetzt, die ebenfalls mit der Fransenborte und Hornknöpfen garniert ist.
Die Tournüre besteht in diesem Fall nur aus den übereinandergelegten seitlichen Rückenteilen. auf der linke Seite ist die rechte Webkante in Falten gelegt und im 45° Winkel als horizontale Oberkante der Tournüre am mittleren Rückenteil festgenäht. Dadurch ensteht ein Bausch und die fransenbesetzte Saumkante wird im Boegn zum Tournürenansatz geführt.
Die rechte Seite reicht bis an den linken Tournürenansatz und ist glatt unter die Faltenpartie von links gesetzt. Nur die linke Seite wird durch eine Querfalte etwas gebauscht.

Die Tunika ist ungefüttert, nur unter der Knopfleiste ist zur Verstärkung ein schmales Leinenband untergenäht.

Babette Küster
Jan. 2021




Letzte Aktualisierung: 28.02.2024



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