braunseidene Kniebundhose
braunseidene Kniebundhose
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| Inventar Nr.:
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KP K 31 |
| Bezeichnung:
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braunseidene Kniebundhose |
| Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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| Datierung:
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2. H. 18. Jh. |
| Objektgruppe:
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Bekleidung |
| Geogr. Bezug:
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| Material / Technik:
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Seide,Leinen, Baumwolle, Holz (Knopfkerne) |
| Maße:
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äußeres Bein 57 cm (Länge) inneres Bein 43 cm (Länge) Schritt 34 cm (Länge) Taille 100 cm (Umfang)
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Katalogtext:
Die Kniebundhose ist aus einer feinen, gestreiften dunkelbraunen Seide hergestellt und zur Verstärkung auf ein helles, feines Leinen gearbeitet. Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurden Herrenhosen mit dem sogenannten Hosenlatz geschlossen. Die beiden Beinteile der Hose waren in der Mitte von Bund im Rücken bis in den Schritt zusammengenäht und verliefen dann getrennt bis zur Taille auf der Vorderseite, wo sie mit Knöpfen oder Bändern geschlossen wurden. Den entstehenden Schlitz verdeckte der Hosenlatz, der als Zwickel im Schritt ansetzte und als breiter Streifen rechts und links von der Mitte am Hosenbund festgeknöpft wurde.
So ist auch diese Hose konstruiert, die in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts entstand und die wahrscheinlich zu einem sogenannten englischen Anzug gehörte. Dieser Bestand in der schlichtesten Form aus Jacke, Weste und Kniehose aus einfarbigem Stoff. Bei aufwändigeren Ausführungen waren Kanten, Kragen und Taschenpatten der Jacke bestickt. Die Weste konnte passend gearbeitet oder als Kontrast komplett anders gestaltet sein.
Der Verschluss der Hosenbeine am Knie besteht aus jeweils 5 bezogenen Knöpfen und einem geknöpften Riegel.
Babette Küster Dez. 2022
Letzte Aktualisierung: 14.03.2024