Silberbecher mit gotisierenden Blattranken



Silberbecher mit gotisierenden Blattranken


Inventar Nr.: KP 1988/43
Bezeichnung: Silberbecher mit gotisierenden Blattranken
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: nach 1883
Objektgruppe: Gefäß / Tafelgeschirr / Tafelgerät
Geogr. Bezug: Süddeutschland
Material / Technik: Silber, gestanzt, Grund nachpunziert, innen vergoldet.
Maße: 21,1 cm (Höhe)
7,6 cm (Durchmesser)
Beschriftungen: 800 (Bez. Stöhr, signiert mit Halbmond, Krone und 800. Diese Punzierung wurde 1883 eingeführt.);


Katalogtext:
Die Rückbesinnung der um 1800 entstandenen Romantik auf das Mittelalter, in deren Folge auch Renaissance und Barock eine neue Wertschätzung erfuhren, führte im Kunstgewerbe bis etwa zum Ende des Jahrhunderts zur Popularität historisierender Formen. – Von drei stilisierten Stauden aus laufen symmetrisch geführte Blätter und Äste, die sich mit den gegenständigen Formen vereinigen. Die Weinblätter sind nach spätgotischer Art stilisiert. Zwischen den zwei aufstrebenden Bändern, die aus der Knolle herauswachsen, ist jeweils eine Weintraube eingeordnet. Gerade das spätgotische Weinlaubornament wurde im 19. Jahrhundert von der Jahrhun-dertmitte an bevorzugt.
(Erich Herzog 1989, bearbeitet von Cornelia Weinberger, November 2018)



Literatur:
  • Historismus. Angewandte Kunst im 19. Jahrhundert. 4 Bde. Kassel 1987-1997, S. 63, Abbildung S. 63, Kat.Nr. 275.


Letzte Aktualisierung: 05.02.2025



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